Von der Seele
geschrieben.
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Robert-Enke-Stiftung

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10.11.2009, 18:17 Uhr. Es war eine Zeit voller innerer Leere. Es war eine Zeit voller Trauer. Die Stunden danach, die Wochen danach, die Monate danach erschütterten mich zutiefst. Nicht erst nach Robbis Tod war mir bewusst, welch schreckliche Auswirkungen Depressionen haben können. Daher war für mich klar, dass ich etwas tun muss – etwas tun muss gegen Depressionen und für Robbi! Das stets positive Feedback über viele Jahre hinweg sowie die Geschichten vieler toller inspirierender Menschen geben mir die Kraft, die ich benötige, um Roberts Andenken zu bewahren.
Teresa Enke
Am 10.11.2009 war ich 12 Jahre alt. Ich habe damals im Fernsehen von Roberts Suizid gehört. Damals hatte ich noch keinerlei Erfahrungen mit Depressionen und Suizid. Etwa 5 Jahre später als ich 17 Jahre alt war, wurden bei mir selbst Depressionen diagnostiziert. Mittlerweile bin ich 26 Jahre alt und lebe seit mittlerweile fast 10 Jahren mit dieser Krankheit. Leben ist das Stichwort. Ich habe mir und meiner Familie damals versprochen, mir nichts anzutun. Dieses Versprechen habe und werde ich weiterhin einhalten. Egal wie schwer es manchmal ist und wie schlecht es mir geht. Es gibt immer einen Ausweg. Sucht euch professionelle Hilfe. Es wird besser, versprochen!
Jonna
Ich bin 17 Jahre alt und ich leide selber an Depressionen. Robert Enke ist eine inspirierende Person, in dem Sinne, dass sein Tod mir die Klarheit gibt, es kann jeden treffen. Ich schöpfe aus Teresas Worten Mut, dass man immer einen Weg aus der Depression findet. Ich bedanke mich für die Arbeit der Robert Enke Stiftung und von Teresa.
Fatima
Ich kämpfe seit meiner frühesten Jugend mit Depressionen. Vor 15 Jahren hatte ich eine schwere Depression. Mein Leben stand still und ich war unfähig mich daraus zu befreien. Mit 34 Jahren wurde ich in Folge dieses Zustands wohnungslos. Erst da habe ich die Kraft gefunden wieder aufzustehen und mich in Behandlung zu begeben. Es war ein langer und schwieriger Weg, aber ich bin ihn gegangen. Ich habe einen neuen Beruf ergreifen können, nochmal ein Kind bekommen und viele positive Momente erleben können. In diesem Jahr habe ich meinen Vater und meinen Bruder verloren. Seitdem bin ich wieder in der Depression gefangen. Aber auch jetzt kämpfe ich und halte mein Leben fest. Viele tolle Menschen, Therapeuten und Ärzte begleiten mich. Und ich halte das Leben fest!
Victoria
Noch heute weiß ich genau, wie wir im Sportheim zusammensaßen als wir vom Tod Robert Enkes erfuhren. Ein absoluter Schock. Noch heute läuft es mir kalt den Rücken herunter, wenn ich an diesen Tag denke und doch hat Robert Enkes Tod einen Ruck durch Deutschland gehen lassen, dass wir heute anders mit dem Thema Depression umgehen als vor 2009, ob im privaten oder beruflichen Kontext. Dafür hilft die wertvolle Arbeit der Stiftung und dafür sind wir dankbar, auch wenn wir alle Robert - einen tollen Menschen und herausragenden Torwart alle sehr vermissen!
Tilman Kuban
Am 10.11.2009 war Martinstag. Nach dem Süßigkeitensammeln mit meinen Freundinnen lag ich erschöpft in meinem Hochbett, als mein Vater mir von Roberts Tod erzählte. Ich war damals 9 Jahre alt. Der Verlust eines Torwarts, den ich nicht persönlich kannte, schmerzte. Wie so viele andere Fans sah ich zu Robert Enke auf. Seine Geschichte begleitet mich nun schon über all die Jahr, der 10.11. ist ein Tag, an dem ich ganz besonders an Robert, aber auch an die Krankheit, unter der ich selber leide, und die vielen anderen Betroffenen denke. Ich glaube fest daran, dass meine Eltern und ich ohne Roberts Schicksal viel länger gebraucht hätten, um zu verstehen was mit mir los ist. Ich bekam eine Diagnose und Hilfe. Danke für die Stiftungs- und Öffentlichkeitsarbeit!
Isabelle
I am a teacher in Australia at a boys school. At the time of Robert’s death I was working as a teacher in a British army school in Rinteln and playing in the town team. My kids were also young and they played. I tell Robert’s story regularly. Mental health and wellbeing is very important and boys are vulnerable in school and later. Many of my boys are from farming and country families. For them, male suicide is real. Your work is incredible, and Rob’s story is heartbreaking. However, it is a story that must be told and Rob’s light shines forever. #NiemalsAllein #DankeTeresa
Philip Kefford
Hallo ich bin der Michael und bin mittlerweile 60 Jahre alt. Aufgrund meiner Erkrankung hätte ich eigentlich nie gedacht, dass ich meinen 60 jährigen Geburtstag jemals erleben würde. Ich bekämpfe meine inneren Dämonen (so bezeichne ich meine Depressionen) mittlerweile seit meinem 14 Lebensjahr. Oft war ich schon an einem Punkt angelangt, wo ich dachte es geht nicht mehr weiter, dann wurde ich 2010 Vater und ich wusste jetzt muß ich noch mehr kämpfen. Und das tue ich bis heute, ich habe zwar meine Dämonen nicht besiegt, aber ich habe gelernt mit ihnen zu leben. Ich kann nur sagen, gebt nicht auf, dafür ist das Leben zu kurz.
Michael
Ich war Anfang des Jahres drei Monate wegen einer komplexen PTBS mit Depressionen im Krankenhaus. Ich traute mich nicht mal mehr einkaufen. Zu der Zeit hatte Hannover 96 eine Stickeraktion an den Supermarktkassen. Jedes mal, wenn ich es dorthin geschafft habe, brachte ich einer Krankenpflegerin die 96 Sticker mit. Als ich entlassen wurde, malte ich einen eigenen Sticker mit Robert Enke drauf und schenkte ihn ihr. Zuhause angekommen kaufte ich mir ein gebrauchtes Robert Enke Triktot, um niemals zu vergessen, was ich alles schon geschafft habe und das es Hilfe gibt, wenn ich nicht mehr kann.
Lisa
Hallo ich bin Andrea, ich habe die Diagnosen: Borderline, rezidiverende depressive Störung, Asperger Autismus ABER Ich bin nicht meine Diagnosen!!! Nach langem alleinigen Kampf und alles mit mir selbst ausmachen und ja nicht um Hilfe bitte, beging ich 2004 meinen 1. Suizidversuch. Es folgten mehrere stationäre Klinikaufenthalte, ambulante Therapie sowie medikamentöse Behandlungen. Es gab immer wieder schwere Krisen mit weiteren Suizidversuchen aber seit 2022 bin ich weitestgehend stabil und möchte Betroffenen und deren Angehörigen zeigen,, dass sie nicht alleine sind, dass es Hilfe gibt und dass es möglich ist zu Leben und es sich lohnt. Dass auch nach den tiefsten Tiefs wieder Hochs folgen.
Andrea
Als ich in der Zeitung den Artikel über den Tod von Robert Enke laß, war ich tief berührt. Zu dieser Zeit war ich Ende 20 und junge Mutter und Ehefrau. Ich selbst litt schon Monate unter schweren Depressionen und meine Gedanken kreisten auch mal kurz in die falsche Richtung. Hilfe hatte ich mir bis dahin nur bei meinem Hausarzt gesucht, hören das ich Psychisch krank bin, wollte ich nicht. Der Zeitungsartikel an diesem Morgen hat mich so sehr ans Nachdenken gebracht das ich meinen Arzt anrief und um Hilfe bat. Kurze Zeit später ging ich in die Klinik für fast 4. Monate. Es ist ein steiniger Weg aber ich habe es geschafft mein Leben wieder in die Hand zu nehmen. Bis heute ist mein Mann an meiner Seite dafür bin ich unendlich dankbar. Mich hat dieser Morgen zum umdenken gebraucht.
Melanie
Hallo, das Schicksal der Familie Enke hat mich damals sehr berührt, und das tut es immer noch. Es hat mich daran erinnert, wie mein Papa starb. Mein Papa hat sich am 11. Dezember 1997 das Leben genommen. Ich war damals 16 Jahre alt, mein Bruder ist 3 Tage vorher 8 geworden. Ich kann nachempfinden wie jeder der seinen Liebsten an diese tückische Krankheit verloren hat, sich fühlt und wie es einem geht. Ich wünschte es gäbe damals so eine Stiftung wie der Teresa Enke. Leider gab es für mich und meine Familie keine vergleichbare Unterstützung. Ich wünschte es wäre meinem Papa geholfen worden und dass die Depression kein Tabuthema zu diesem Zeitpunkt gewesen wäre. Mein Papa hätte sich über seine Enkelkinder gefreut. Es ist so wichtig darüber zu sprechen, sich auszutauschen und unterstützen.
Paulina
Ich habe das Glück, selbst nicht von der Erkrankung betroffen zu sein. Leider erfahre ich durch mein Umfeld, wie tief die Depression in die Seele eines Menschen greifen kann. Auch mein Vater war betroffen, der sich vor 5 Jahren das Leben nahm. Von diesem Zeitpunkt an, hat sich mein Leben verändert. Das Bewusstsein für mentale Gesundheit ist mir mehr in den Fokus gerückt. Auf der einen Seite ist es so toll (und extrem wichtig), dass durch die Medien (wie durch die Robert-Enke-Stiftung) Aufklärung und Sensibilität für das Thema geschaffen wird. Andererseits ist es erschreckend, wieviel Stigmatisierung die Betroffenen heutzutage noch erfahren müssen. Und das in jeglichen Bereichen des Lebens. Ich denke, es ist unser aller Aufgabe, etwas zur Sensibilität beizutragen.
Johanna
Als Robert starb war ich 10 Jahre jung, begeisterter Fussballtorwart. Robert war ein riesen Vorbild für mich. Als die Nachricht im Fernseher kam, weinte ich durchgehend, bis zum heutigen Tage.. Unzählige Videos und Fotos später, traf mich die Krankheit selber.. Dank unzähligen Geschehenissen.. dank Psychologischer Unterstützung habe ich gelernt, damit offen umzugehen und Menschen zu helfen, auch wenn man selber nicht Ernst genommen wurde. Es lohnt sich zu kämpfen und zu zeigen man ist stärker!
Ramon
Ich leide selber seit Jahren an wiederkehrenden Depressionen. Dieses Jahr war ich 8 Wochen stationär in einer Psychiatrie. Ich bin selber erst 25 Jahre alt und habe deshalb das Schicksal von Robert Enke zwar mitbekommen, war selber allerdings erst 11 Jahre alt. Heutzutage berührt es mich sehr zu sehen, was die Robert-Enke-Stiftung, gerade im Fußball, der leider immer noch sehr durch toxische Männlichkeitsideale geprägt ist, leistet. Aufklärung und Entstigmatisierung sind meiner Meinung nach extrem wichtig. Ebenso wichtig finde ich es, dass man vor Allem Männern das Gefühl gibt, dass es okay ist, wenn sie Probleme haben, die nicht allein zu lösen sind. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es sehr schwierig ist, Depressionen nicht als Schwäche zu sehen.
Niko
Die letzten Schritte von Robert Enke hier auf Erden, waren die ersten Schritte für mich in mein neues Leben 2.0. Ich habe am Abend des 10. November 2009 die Nachrichten gesehen und fühlte Freude für Robert. In meinen Augen hatte er geschafft, was ich damals auch so sehr wollte - er war frei von der Last. Es hat mich sehr getroffen und zugleich freute es mich für ihn, dass er nicht mehr unter der schrecklichen Krankheit leiden musste. Das hat mich so erschrocken… Ich ging wieder zum Arzt, war lange in einer Klinik, kämpfte über 10 Jahre gegen Depressionen und Angst/Panikattacken. Ich bin Robert dankbar, wenn man es so sagen darf, denn heute bin ich Mutter, verheiratet und lebe glücklich mit vereinzelten kleineren Tiefs. Er hat mich am 10.11.09 gerettet.
A.K.
Die Geburt meiner Zwillinge löste bei mir eine postpartale Depression aus. Depressive Schübe - bis hin zu Suizidgedanken- quälten mich und ließen den Tod näher sein als das Leben. Aufgrund mehrerer stationärer Aufenthalte und anschließender Psychotherapien mit medikamentöser Unterstützung kann ich mich heute, Jahre danach, als gesund bezeichnen - im Wissen, gut auf mich zu achten und Anzeichen einer Depression zu erkennen. Der Tod von Robert Enke bewegt mich bis heute, zumal meine seinerzeitigen Suizidgedanken, in einer ähnlichen Ausführung aufkamen. Die letzten Jahre haben mir gezeigt, dass aus einer absoluten Tragödie etwas Sinnstiftendes wachsen kann, was Frau Teresa Enke mehr als eindrucksvoll beweist!
Michaela
Vom 9.2.2009 bis 26.3.2009 war ich selbst wegen schweren Depressionen in stationärer Behandlung. Ich habe mich damals selbst eingewiesen und es war die richtige Entscheidung. Die Nachricht von Robert's Tod war ein Schock für mich. Meine Schwester erzählte mir das sie geweint hat, als sie die Nachricht im Fernsehen gesehen hat. Sie hat dabei an mich gedacht und ihr wurde bewusst dass auch ich hätte sterben können. Im November 1998 verlor ich durch Suizid meinen damaligen Lebensgefährten. Das war die schwerste Zeit meines Lebens. Ich habe 6 Jahre gebraucht, um wieder halbwegs ein normales Leben zu führen. Zeit heilt nicht alle Wunden. Das war mir mit dem erlebten sehr schnell Klar. Die Robert Enke Stiftung ist eine große Bereicherung für unsere Gesellschaft. Passt auf euch auf!
Rosalie
Wenn ich an Robert denke, macht es mich jedes Mal traurig, dass er die Krankheit nicht überwinden konnte. Ich selbst hatte Glück im Unglück und hab gelernt, damit zu leben. Ich war mehrmals schwer depressiv, litt zudem an Ängsten, Zwängen und einer Essstörung, wahrscheinlich durch PTBS. Fachpersonal sagte mir, ich könnte allenfalls eine begleitete Ausbildung für Menschen mit Behinderung machen oder gleich in Rente gehen. Ich wollte das nicht akzeptieren und hab studiert (war ein langer Weg). Musste viel im Leben ändern. Und erstmal wissen, was mit mir los war - und dass nicht wirklich alles hoffnungslos ist, sondern die Krankheit das nur behauptet (wichtigste Erkenntnis!). Dafür braucht es Aufklärung und Entstigmatisierung, wozu ihr unermüdlich beitragt. Danke für eure wertvolle Arbeit!
K.R.
Mir helfen immer wieder die Aufenthalte in der Tagesklinik, der Psychiatrie…. Der Austausch mit Menschen mit dem gleichen Krankheitsbild und den Ärzten und dem Pflegepersonal, hat mir immer sehr gut geholfen ❤️ Immer um Hilfe bitten ist ganz wichtig.
Sophia
Ich bin seit 6 Jahren wegen Panikstörung, Anststörungen und rezidivierender Depression in Behandlung. Ich konnte anfangs nie offen damit umgehen, hatte Angst, dass andere davon erfahren. Mittlerweile spreche ich viel mit anderen über meine Erfahrungen und habe Kontakt zu anderen Erkrankten. Gemeinsam sind wir stark. Es hilft zu wissen, dass man damit nicht allein ist. Vor etwa einem Jahr bin ich beinahe falsch abgebogen. Ich konnte nicht mehr. Und jetzt bin ich hier und stehe kurz vor meinem Uni-Abschluss. Ich bin froh und dankbar, Hilfe zu bekommen und hier zu sein. Depression ist eine Erkrankung, die behandelbar ist. Wenn es Euch schlecht geht, bitte lasst Euch helfen! Ihr schafft das!
Lena
Meine Depression kam im Jahr 2012 zum ersten Mal zum Vorschein, zum zweiten Mal dann im Jahr 2022. ein großer Abstand, der mich glauben ließ, dass sie nur mal vorbei geschaut hatte… quasi zwischen den Vorhängen hervor geblinzelt um sich danach wieder zu verstecken. Aktuell ist sie wieder da. Ich habe sie früh genug erkannt, meine Therapeutin hat mich gelobt: ich habe das sehr gut gemacht, mein Frühwarnsystem hat angeschlagen. Ich hatte zuerst das Gefühl, dass ich Fehler gemacht hatte. Große Fehler, denn sonst wäre sie nicht schon wieder da. Gut, wenn man Menschen um sich hat, die einem sagen, dass man keine Fehler gemacht hat, auch dann wenn man felsenfest davon überzeugt ist. Die Depression ist der größte Feind und es lohnt sich jeden Tag dagegen anzukämpfen. Auf das Leben!
Franzi
Als Robert Enke sich das Leben nah, ging bei Mir die Krankheit gerade los. Mit allen Ihren Höhen und Tiefe . Ich konnte Mich sehr mit dem Tod identifizieren und vorallem genau fühlen wie es Robert ging. Heute 14Jahre danach Kämpfe Ich immer noch mit der Krankheit und auch mit der akzeptanz bei Freunden und Familie. Dies ist nicht einfach aber nach 3 Rehas und 2 Therapie kann Ich mit vielen besser um gehen auch mit der Depression. Ich lebe damit und habe aufgegeben daran zu glauben das dieser schwarze Hund irgendwann komplett weg geht. Leider mussten dieses Jahr Erfahren wie es Teresa ging, ich habe meinen Partner durch Suizid wegen seiner Depression verloren. Das Buch Robert Enke hat Mir sehr geholfen die Beweggründe besser zu greifen. DANKE
Anja
Ich selber bin die Angehörige eines Betroffenen. Vor 6 Jahren brach mein Mann während der Arbeit zusammen, er wurde zum Arzt geschickt und erhielt die Diagnose schwere Depressionen und Ptbs. Er hatte jahrelang sein Kindheitstraumas verdrängt und nun bahnte es sich seinen Weg an die Oberfläche! Anfangs war er bei einem sehr empathischen Psychiater, bei dem er sich öffnete, doch nach einem Jahr, ging dieser in Rente. Seine Nachfolger haben leider nur noch Medikamente verschrieben , was letztendlich nicht hilft. Nun sind wir 6 Jahre weiter und er ist weder in Behandlung, noch nimmt er Medikamente. Die ganze Familie unterstützt ihn und wir werden nicht aufgeben und hoffen, das es irgendwann leichter wird!
Dani
Es war erschütternd. Niemals hätte ich gedacht, dass diesen grossartigen Torhüter - und das war er - solche Zweifel plagen würden. Sein Tod war nicht umsonst, vieles ist besser geworden. Jedes Jahr an diesem Tag, sollten wir uns daran erinnern aufeinander acht zu geben. Für Robert, für die Welt, für uns.
Mareike
Der 10. November 2009, Robert Enke beendet sein Leben und ich sagte damals folgenden Satz: "Ich kann das verstehen!" Ich wusste damals noch nicht wie ehrlich dieser Satz war. Ich hatte damals schon viele Jahre depressive Episoden gehabt, aber es dauerte noch 8 Jahre bis es nicht mehr ging. Der Regenbogen begleitet mich seitdem auf meinem Weg mit dem schwarzen Hund. Er gehört zu mir und meistens läuft er brav an der Leine. Stark ist, wer die Stärke hat zu erkennen, dass er Hilfe benötigt.
Michel
Eigentlich hatte ich bereits abgeschlossen mit meinem Leben. Wenn man Geschichten oder News wie von Robert Enke hört, denkt man erstmal als selbst psychisch angeschlagener Mensch: ,,Wow, er hat es geschafft. Er muss nicht mehr leiden.“ Auf der anderen Seite habe ich gesehen, wie die zurückgebliebenen Menschen leiden. Allerdings sieht man auch die Menschen, die einen wohlwollenden Nutzen aus so einem Suizid und Verlust ziehen. Die Welt soll besser gemacht werden, für Menschen, denen es genau so geht. Damit andere künftig erleben, so wie Robert es hätte auch erleben können, wie viel Beistand und Verständnis auf einen zu kommt. Wie viel Offenheit und Hilfe man in solch ausweglosen Situationen bekommt. Man ist nicht alleine. Man realisiert, wie vermeidbar manches gewesen wäre. Das half mir!
Ina
Heute vor 14 Jahren war die Nachricht von Roberts Tod der Beginn meines Kampfes gegen meine Depression. Die Nachricht hat mich wachgerüttelt, mir die Erkenntnis gegeben, dass ich darunter leide, dass ich Hilfe benötige, ich es alleine nicht geschafft hätte und mich ohne Hilfe für den Weg entschieden hätte,, den Robert gewählt hat. Ich verdanke ihm mein Leben. Ich werde Dich nie vergessen Robert! Danke!
Nadja
Ich hatte auch schon Depressionen und hab es gut im Griff. Meine Freundin ist meine wichtigste Stütze. Niemand braucht sich schämen.
Patrick
Am 10.11.2009 war ich am gleichen Punkt wie Robert. Ich überlebte es und erfuhr einen Tag später in der Klinik von seinem Tod. Von da an war mir klar, dass es auch einen anderen Weg gibt. Mit der Arbeit der Stiftung wird wieder einmal klar, wie wichtig das Thema ist und wie vielen Menschen geholfen werden kann. Heute, 14 Jahre später, bin ich immer noch an Depressionen erkrankt. Es gibt gute und schlechte Tage. Aber inzwischen helfe ich jedoch mit meinem Beruf anderen Erkrankten und gebe ihnen Hoffnung und Mut das durchzustehen.
Sabine
Ihr lieben, ich bin tief gerührt, wenn ich alle Nachrichten lese. Man fühlt sich so alleine, obwohl es doch so vielen Menschen ähnlich geht. Auch ich leide seit zehn Jahren an Depressionen, Anorexie und mittlerweile Binge-Eating. Nach außen bin ich die, die immer glücklich und erfolgreich bin, innerlich aber komplett leer. Ich wünschte, ich könnte irgendwann Hilfe annehmen und einen Neuanfang wagen. Tief im inneren bin ich überzeugt, dass irgendwann alles gut wird- auch für euch. Ich drücke euch unbekannterweise, passt auf euch auf- ihr schafft es alle, die Krankheit zu besiegen. ♥️
A
Ich habe Dystemie seit 2 Jahren. Doch wahrscheinlich länger, bin jetzt 30 Jahre alt und habe immer wieder traurige Momente von Selbsthass und selbstzweifel geprägt. Als die Nachricht von Roberts Tod in den Nachrichten kam, habe ich mich das erste mal mit Depressionen befasst. Robert war sozusagen mein Lebensretter. Denn danach, mit grade mal 16, habe ich meine. Psychologen damals gebeten mich einzuweisen. Es war ein wichtiger Schritt, sonst wäre ich wahrscheinlich auch nicht mehr hier. Ich warte seit 2 Jahren auf einen Therapieplatz, solange kämpfe ich mich durch. Ich sehe die Depression wie das Meer. Es sind Phasen wie die Wellen, eine Phase ist stärker, eine schwächer. Aber sobald die Sonne kommt und strahlt wird alles hell und warm..
Maike
Ich war 15, als sich mein Vater das Leben nahm. Es wurde nicht viel darüber gesprochen, innerlich haben mich die Fragen aber aufgefressen. Leider bin ich dann, mit 32 Jahren selbst erkrankt, ich habe es vererbt bekommen. Durch verschiedene Schicksalsschläge, Trauer, Verluste, ist die Krankheit erst richtig ausgebrochen. In den 9 Jahren, habe ich vieles verloren. Meine Arbeit, durch die Medikamente mein Aussehen, "Freunde'. Aber nachdem ich mich wieder selbst gefunden habe, bin ich stärkker, als jeh zuvor. Ich habe eine wunderbare Tochter, liebe und neue Freunde gefunden und setze mich mittlerweile für die Präventionsarbeit zur mentalen Gesundheit, für Kinder und Jugendliche, an Schulen ein. Es gibt immer einen neuen, schönen Weg. Ich habe meinen gefunden.
Jana
Das Buch steht im Regal unter dem Fernseher sodass ich immer daran erinnert werde. Keiner weiß genau, was der Betroffene wirklich durchmacht mit dieser Krankheit, aber es ist sehr treffend, was auf manchen Seiten geschrieben steht. Den Trauerzug nach Hannover konnte ich auf der B6 damals sehen und mich ergriffen die Tränen. Ich habe auch einen Kollegen an den Suizid verloren. Hätte mich selbst beinahe aufgegeben. Es muss nicht jeder Tag schön sein. Es muss nicht alles immer sofort funktionieren. Wir alle stolpern mal im Leben. Aber bitte steht wieder auf! Tod scheint die schöne einfache Lösung zu sein. Aber es gibt so viel mehr, was auf euch wartet. „Alles Gute kommt zur richtigen Zeit zu mir“. Ich werde mir das Leben anschauen, was das Universum für mich vorsieht!
Eifelperle
Als Robert Enke starb, war ich 42, hatte 3 Kinder, verheiratet, Lehrerin. Ich hatte keine Erfahrung mit Depressionen und kein Verhältnis zu Fußball. Diese Nachricht, diese tragische Familiengeschichte, die junge Theresa Enke, die so stark war/sein musste/sein wollte, hat mich sehr beeindruckt. 2020/21 entwickelte sich bei mir aus einem Vorfall in der Schule eine PTBS mit anschließender Depression. Ich wurde frühpensioniert und musste einen neuen Weg finden. Da erinnerte ich mich an Robert Enke und mir wurde plötzlich sehr klar: ich habe mir das nicht ausgesucht, es ist eine Krankheit, ich darf/muss darüber sprechen, ich darf/muss mir Hilfe holen, ich bin nicht allein, ich muss mich nicht schämen, denn: ich will leben. Es gibt dunkle und helle Tage, aber Dank Robert Enke habe ich überlebt
Heike
Seit dem Suizid meines geliebten Bonuspapas letztes Jahr im August hat sich mein Leben verändert. Ich hab ihn lange durch die schweren Stunden begleitet und habe versucht ihm wieder Hoffnung zu geben. Leider vergebens. Ich selbst habe danach eine depressive Störung entwickelt und habe den Mut gefunden zur Therapie zu gehen. Ich wünschte mein Papa hätte den Mut gehabt weiter zu kämpfen. Eine Stiftung, wie die Robert-Enke-Stifung, die sich für die Aufklärung von psychischen Erkrankungen einsetzt wollten wir unterstützen und haben an der Beerdigung Spenden hierfür gesammelt. Danke für die wichtige Arbeit. Ihr tragt einen wichtigen Teil dazu bei, das Thema Depressionen zu entstigmatisieren und Menschen Mut zu machen.
Meli
2021 war ich stationär in einer psychiatrischen Klinik, schwere Depression. Robert hat mir und dieser Erkrankung ein Gesicht gegeben. Meine Bachelor Arbeit habe ich über Depressionen geschrieben, beginnend mit dem Satz „Lasst uns offen über Depressionen reden“, ein Satz der von dieser unfassbar starken Frau Theresa Enke stammt. Während der Zeit in der Psychiatrie dachte ich mir schon, wenn ich mein Studium beende, dann werde ich diesen Satz von Theresa in der Einleitung verwenden. Danke liebe Theresa, für deinen Mut, deine Stärke und die Verletzlichkeit. Du bist und bleibst Vorbild. Ich danke dir! Du selbst bist das Licht am Ende des Tunnels für viele Menschen da draußen.
Jan
Unter Depressionen leide ich seit nun mehr als 14 Jahren. Anfangs dachte ich, es wäre eine Phase im Leben, auf der man einfach auf nichts Lust hat. Erst in den folgenden Jahren merkte ich, das dieses Gefühl der Leere, diese Motivationslosigkeit in allen Bereichen, sich manifestiert hat. Ich hatte anfangs sehr große Probleme damit. Heute kenne ich meine Begleiterscheinungen(soz. Rückzug, kein oder Übermäßig großer Hunger, Probleme bei der Hygiene) Ich habe rezidivierende Depressionen, also die kehren immer wieder zurück, mal sehr stark, mal weniger stark. Ich habe aber gelernt, gut damit zu leben und diese Gefühle der Einsamkeit auch aushalten zu können. Lassen wir nicht zu, das Depressionen unser Leben bestimmen, bestimmen wir sie mit unserem Leben!
Marcel
Depressionen begleiten mein Leben schon länger. Das erste Mal in Behandlung war ich 2021, Ende 2020 bekam ich offiziell die Diagnose schwere depressive Episode.Das Gefühl von innere Leere, Gefühllosigkeit,Antriebslos zu sein, starke Selbstzweifel, Versagensängste als auch passive Suizidgedanken gehörten zu meinem Alltag. Oftmals konnte ich aufgrund der Grübelgedanken nicht einschlafen, morgens erwachte ich meist gegen 3 oder 4 Uhr und war dann hellwach und trotzdem erschöpft. Tagsüber war ich antriebslos, sehr gereizt und die Gesamtsituation aufgrund schwerer Erlebnisse zogen mich in ein negatives Gedankenkarussell. Es gab bisher zwei weitere Episoden in den Folgejahren. Der Weg hinaus war schwierig, kaum Therapieplatz ambulant. Aber geschafft dank Unterstützung.
Shanice
Ich leide seit ungefähr 7 Jahren an einer schweren Depression. Ich musste aufgrund von Schulängsten die Schule abbrechen, dazu kamen eine Essstörung und PTBS. Ich bin von Klinik zu Klinik gegangen, zwischendurch hatte ich die Hoffnung verloren. Jetzt bin ich 22, habe vor kurzem meine Abiturprüfungen absolviert und bin dabei nach und nach meine Ziele zu erreichen. Natürlich klopft die Depression noch an die Tür, in einsamen und schwierigen Momenten, aber ich habe gelernt damit zu leben. Holt euch Unterstützung und das wichtigste: Gibt nie die Hoffnung auf das es besser werden kann!
Hannah