Das Deutsche Herzzentrum Berlin setzt eine „Telemedizinische/App-basierte Patientenbetreuung“ um, bei der eine App entwickelt wird, die Familien in der Zeit der Interstage-Überwachung zu Hause unterstützen soll. Als Interstage-Phase wird die Zeit zwischen zwei lebensnotwendigen Operationen (Norwood bzw. Stage 1-Operation und Glenn bzw. Stage 2-Operation) bezeichnet, in der betroffene Kinder ein hohes Risiko aufweisen zu versterben.
Die Eltern können mittels der App die Ergebnisse täglich erforderlicher Messungen (Pulsrate, Sauerstoffsättigung, Gewicht und Trinkmenge) eingeben und an den Arzt weiterleiten. Durch Erinnerungen per Push-Up-Benachrichtigungen erfolgt eine entsprechende Erinnerung bspw. auch für eine anstehende Medikamentengabe. Ein Informationsteil vertieft das Wissen der Eltern über das Krankheitsbild ihres Kindes und sensibilisiert über mögliche Frühwarnzeichen.
Durch die App-basierte Patientenbetreuung soll dazu beitragen, den Alltag der Familien zu erleichtern, die Compliance zu erhöhen und eine Kommunikation mit dem betreuenden Klinikarzt zu ermöglichen, um so die Sterblichkeit der Kinder mit einem hypoplastischem Linksherzsyndrom zwischen den beiden Operationsschritten zu reduzieren.
Die Robert-Enke-Stiftung fördert dieses tolle Projekt mit einer Summe von 20.000 Euro!